Vergangene Veranstaltungen 2016

AlbGöttisch 

Mit einer "gèèchen" Vorführung eröffnete der Verein MundArt das Veranstaltungsjahr 2016:  

 

Versprochen wurden wilde Alpsagen und Musik aus den hintersten “Chrächen” unserer Berge, frisch und urban aufgegossen,  “ruuch” wie eine Sennenchilbi, “gèèch” wie das Urnerland, hoch wie der Swisscom Tower of Zürich. Und das wurde geliefert – mit viel Gefühl, Temperament und professionellem Können!

 

Das zahlreich in den Propsteisaal geströmte Publikum genoss einen unterhaltsamen Abend mit Geschichten über Alpbutzen und Sennen, Handbuben und schönen Mädchen, traurigen Soldaten und verwunschenen Frauen.

 

Auch die Musik bot ein breites Spektrum – von tänzerisch-hüpfend über unbestimmt drohend zu traurig-zerfliessend … Einige Lieder weckten Erinnerungen an die eigene Kindheit, und der eine oder die andere hat bei "Muetters Stübeli" leise mitgesungen.  

 

Im Anschluss an die Vorführung trafen sich Musiker, Erzähler und Gäste zu einem gemütlichen Umtrunk in der Waag. Schön wars!

 

Ein herzliches Dankeschön an die Musiker von Doppelbock, an Christine Lauterburg und natürlich an "unseren" Hauserzähler, Jürg Steigmeier!

P.S. Programm verpasst? 

Albgöttisch spielt noch an weiteren Orten in der Schweiz.
Daten finden Sie auf www.doppelbock.ch

Hier zwei Müsterchen aus dem Programm:

… und einige Fotoimpressionen:


Zum Programm

 

«Vom Erleben und Denken unserer Bergler, von Magie und Geistern und von den Ersten und Letzten Dingen.» 

Eduard Renner

 

 

Zu den Darstellern:

Seit 1998 entdeckt Dide Marfurts Band «Doppelbock» alte Chuereihen und Tanzmelodien neu, vermischt dabei Ur-Instrumente wie die Drehleier und die Halszither mit dem E-Bass und dem Akkordeon. Im neuen Programm „AlbGöttisch“ verbindet sich die Musik von Doppelbock mit den urigen Sagen und Geschichten des Erzählers Jürg Steigmeier.

 

 

Zitat aus Goldener Ring über Uri:

Im ES staut sich alles unsichere, unerfasste und unfassbare. Wie das ES ein Ort ist, so kann es auch eine Zeit sein. Die Zeitbezeichnung z alte Taage, z Froonfaschte, z Advent, trägt eine Summe von Möglichkeiten in sich. Das ES ist keine Denk- sondern eine Erlebnisform, selbst höchst lebendig und wirksam. Das ES wird durch den Ring in seine festen Schranken gewiesen. Durch das verbriefte Recht, hier zu alpnen, der Urväter und durch das geheimnisvolle Gesetz der magischen Wirkung wird jenes ES in seinen Bann gezogen. Dadurch (Brauch und Herkommen) wird auch ES dem Menschen verbunden und wenn in seinem Gefüge etwas nicht stimmt, so muss es den Menschen warnen. Dem obligt es, die Zeichen richtig zu deuten. (gold. Ring S. 150) Das ES ist oft nur ein Geruch, ein Klang des Dengelns, ein Vogelruf, der Schein eines Lichtes, der gedeutet werden will. Jenes ES ist Herr in unserer Welt des Trugs. Und es ist am rechten Mann, mit den rechten Worten das übermächtige zu bezwingen.

 

Jürg SteigmeierErzähler, Trompete

Christine LauterburgGesang & Jodel, Langnauerli, Geigen, Bäse

Dide MarfurtDrehleier, Dudelsack, Halszithern, Trümpi, Getrommel

Jonas Guggenheim, Akkordeon 

JP Dix, E-Bass, Kontrabass, Footpercussion